Die Hasseldelle — oder: wie es früher einmal war

Kurt Picard: Das Leben in der Hasseldelle!

Broschüre „Das Leben in der Hasseldelle“

Im November 2015 kam Peter Harbecke  durch Zufall mit Frau Margret Steimel, geb. Albers über die „Hasseldelle“ ins Gespräch. Harbecke wurde bewusst, dass hier ein Schatz an Erinnerungen vorhanden war, der „gehoben“ werden musste. Frau Steimel, seinerzeit bald 90 Jahre alt, wusste derart viel über die Hasseldelle, die dort angesiedelten Höfe, die dort wohnenden Menschen, die Familien, die Besitzerwechsel zu erzählen, dass es wert schien, dies festzuhalten. Gesagt, getan: Kurt Picard, Hans-Peter Harbecke und Werner Deichmann besuchten Frau Steimel. Aus dem einmaligen Interview ist eine sehr interessante Broschüre geworden, die von unserer Website heruntergeladen oder auch gegen eine Schutzgebühr erworben werden kann.

Kurt Picard, vielen Solingern auch bekannt durch seine Beiträge in Mundart im Solinger Tageblatt, kennt die Geschichte der Familien Steimel, Alberts, Busch usw. und den Hofschaften rund um den Klauberger Rücken durch seine Recherchen nahezu bis ins Detail. Dabei kam ihm zu Hilfe, dass er in der alten SBV-Siedlung der Hasseldelle/Erbenhäuschen und sein Vater am Erbenhäuschen (jetzt Margaretenstraße) geboren waren, sowie Werner Deichmann im Klauberg und Peter Harbecke am Stöckerberg das Licht der Welt erblickten. Das schuf beste Voraussetzungen für die Recherchen. In vielen Gesprächen mit den „Altvorderen“ fügte sich Geschichte an Geschichte; in einer unglaublichen Fleißarbeit sammelte Kurt Picard alte Fotos, Dokumente und Pläne, um „seine“ Broschüre zu vervollständigen. Bei Besuchen beim Stadtarchiv, das ihm gerne weiterhalf, fand er die Steinchen, die er brauchte, um das Werk zu vollenden, die Broschüre: Das Leben in der Hasseldelle! 

Kurt Picard

Die Broschüre wurde lebhaft nachgefragt und musste immer wieder gedruckt werden. Das Interesse war so groß, dass die Interessierten von Kurt Picard praktisch „verlangten“, die Ausarbeitungen öffentlich zu präsentieren, was dann auch geschah. Zu dieser Präsentation kamen so viele Gäste, dass der Vereinssaal kaum ausreichte. Die Besucher waren begeistert!  Sie waren so „gut drauf” und hatten das Ansinnen, man dürfe jetzt nicht einfach aufhören! Irgendwas müsste noch kommen!

Und es kam etwas, etwas Neues: seit 2018 gibt es bei uns einen „Mundartabend“ mit „Candelight Diner“, als Vortragender in bestem Solinger Platt natürlich Kurt Picard. Seit 2019 gibt es diese erfolgreiche Vorführung mit Judith Schreiber und Kurt Picard. 

Wir sind Kurt Picard sehr dankbar und hoffen, dass wir noch viele Jahre seine „Vertellstöcksker“ und „Kalleroden“ im Solinger Tageblatt lesen können. Bei unserem Mundartabend macht er zu unserem großen Bedauern leider nicht mehr mit. Als Freund und Berater bleibt er uns erhalten!

Weitere Links zum Stöbern:

Hasseldelle und Umgebung 1954